Sonntag / 04. Dezember 2022

Duo Wielandt-Hanßen – Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb

Duo Wielandt-Hanßen – Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb
„Tanz-Rhythmus“ für Schlagzeug und Klavier

Sonntag / 04. Dezember 2022 / 17:00 Uhr


Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb

Sebastian Wielandt / Schlagzeug
Knut Hanßen / Klavier

Programm

Tanz ist eine der ältesten und direktesten körperlichen Ausdrucksformen zur Interpretation von Musik, insbesondere von Rhythmen. Dieses Programm widmet sich diesem unsichtbaren Band von Körper und Musik, Eine Musik, die sich physisch greifbar erleben lässt. Mozarts verspielt drängende kleine g-moll Sinfonie trifft in Eigenbearbeitung auf nahöstliche Trommeln. Das Schlagwerk Solo “Rebonds b” von Iannis Xenakis demonstriert eindrucksvoll, wie stark der Rhythmus allein animiert und bewegt. Beethoven zeigt in einer Sonate seinen humorvollen Umgang mit verschiedenen Metren und Tänzen, Saint-Saens lässt uns erahnen, wie der personifizierte Tod mit uns zu tanzen vermag. Piazolla und Marquez versprühen mittel- bis südamerikanisches Flair und das Eigenarrangement Vincent Vogels „Marimba Trio“ offenbart eine Ekstase an Spielfreude, welche das Duo Wielandt – Hanßen auszeichnet.

Wolfgang Amadeus Mozart (1782 – 1791)
Aus der Sinfonie Nr. 25 in g-moll, KV 183
1. Satz: Allegro con brio
Für Klavier und Darbuka arr. Sebastian Wielandt
7’00

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sonate für Klavier in Es-Dur op. 31 Nr. 3
1. Allegro
2. Scherzo. Allegretto vivace
3. Menuetto. Moderato e grazioso
3. Presto con fuoco
20’00

Iannis Xenakis (1922 – 2001)
Rebonds b
6’00

Vincent Vogel (*1995)
Marimba Trio (2020)
Bearbeitung & Arr. für Marimba und Klavier Sebastian Wielandt
9’00

Arturo Márquez (*1950)
Danzón No. 2
Bearbeitung für Klavier, Marimba und Multipercussion Sebastian Wielandt
7‘00

Astor Piazzolla (1921 – 1992)
Verano Porteño arr. Pius Cheung
Marimba solo
6’00

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
Danse macabre op. 40 “Totentanz” arr. Adelaide Ferriere
Marimba und Klavier
7’00

Vita

Sebastian Wielandt

„Ausgesprochen dynamisch, virtuos, elegant und zauberhaft wie ein Klangmagier“ wurde Sebastian Wielandt von der Moderation des Radiosenders Deutschlandfunk Kultur nach dem Orchesterfinale in der Solokategorie Schlagwerk des Deutschen Musikwettbewerbs 2021 betitelt. Er wurde dort mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.

Sebastian Wielandt, 1994 in Karlsruhe geboren, studiert Master Schlagwerk an der Bruckner-Universität Linz bei Bogdan Bacanu, Christoph Sietzen und Leonhard Schmidinger.

Er konzertierte u. a. auf den Festivals „Bruckner Fest“, „Klangwolke“, „Klassik am Dom“ mit Martin Grubinger oder beim Festival Dialoge der Stiftung Mozarteum Salzburg. Jüngst debütierte er als Mitbegründer des Ensembles „Motus Percussion“ mit der Wiener Singakademie und dem Klavierduo Ferhan & Ferzan Önder im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Öffentliches Aufsehen erregte Sebastian Wielandt durch ein solistisches Marathonprojekt unter Corona-Auflagen: Im Raum Stuttgart und innerhalb 2 Tagen wurden 7 Konzerte mit unterschiedlichem Programm mithilfe der IGKKM und Classicum expressartig abgehalten.

Gemeinsam mit dem Wave Quartett und dem L’Orfeo Barockorchester spielte er die Aufnahme des Albums „Bach Concertos“ für Sony Classical ein, welches mit dem „Supersonic Award“ prämiert wurde.

Als Orchestermusiker erhält er regelmäßig Einladungen vom Brucknerorchester Linz und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen für Konzertreisen und CD-Aufnahmen z. B. in die Berliner Philharmonie, dem Nationalen Zentrum für Darstellende Künste Peking oder Carnegie Hall New York.

2022 wurde er als Schlagwerk-Dozent und Musiker zu den Kompositionswerkstätten des Bundeswettbewerbs „Jugend komponiert“ eingeladen. Dort erarbeitete er mit Jugendlichen im Alter 12 bis 21 Jahren Kompositionen und nahm die ausgezeichneten Schlagzeug-Werke auf.

 

Knut Hanßen

1992 in Köln geboren, wird Pianist Knut Hanßen wegen seines wachen Spiels gepaart mit klarer Authentizität weithin geschätzt. Seine Ausbildung erhielt er bei Sheila Arnold bis zum Abschluss „Konzertexamen“ mit Auszeichnung als auch bei Wolfram Schmitt-Leonardy im weiterbildenden Zertifikatsstudium Meisterklasse. Weiterhin lernte er das Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil.

Neben regelmäßigen Konzerten u.a. beim Beethovenfest, in der Reihe „Best of NRW“, mit den Münchner Symphonikern oder dem Royal Liverpool Orchestra wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, z.B. beim Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti Bukarest 2016, beim James Mottram International Piano Competition Manchester 2018 oder mit dem „Tastensurfer“-Publikumspreis der Klaviertage Unterelbe 2020. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium sowie dem Sonderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.

Zusammen mit seiner Partnerin Séverine Kim bildet er das Klavierduo Kim & Hanßen, welches seit 2020 von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt wird. Zudem ist er seit September 2021 Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, von Yehudi Menuhin Live Music Now Köln sowie dem Kölner Richard-Wagner-Verband gefördert.

Knut Hanßen ist Künstlerischer Leiter der Celler Sommerkonzerte und engagiert sich im Projekt Rhapsody in School des Pianisten Lars Vogt.

www.knut-hanssen.de