Hinweis zum Konzert mit 21meter60
Leider musste das Konzert mit 21meter60 am 29. März kurzfristig abgesagt werden,
da ein Musiker aufgrund einer Zugpanne mehrere Stunden südlich von Berlin festsaß und nicht rechtzeitig in Rügheim eintraf.
Wir freuen uns jedoch, bereits einen Ersatztermin am 15. Juni 2025 um 17 Uhr anbieten zu können.
Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
AKTUELLE SAISON 2025/2026
Liebe Musikbegeisterte der Schüttbau Meisterkonzerte, liebe Abonnent*innen!
Erneut möchte ich Sie ganz besonders herzlich einladen zur neuen Saison der Schüttbau Meisterkonzerte 2025-26: Wie auch in der Vergangenheit möchten wir im neuen Zyklus gemeinsam mit Ihnen Abende mit außergewöhnlichen internationalen Künstlern und spannenden, eigenwilligen und ungewöhnlichen Programmen und Besetzungen erleben!
Bereits am Samstag, 27. September 2025 beginnt das mit dem Bayerischen Kunstpreis ausgezeichnete Arcis-Saxophon Quartett unsere neue Reihe mit dem Programm JSB:48, in welchem das Ensemble spannende Bearbeitungen von Bachs Präludien und Fugen gegen neukomponierte Präludien und Fugen der Gegenwart stellt (Werke von Igudesman, Kapustin, Schostakowitsch u.a.)
Durch die Kooperation mit der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb können wir Ihnen in jeder Saison ein besonderes Nachwuchs-Ensemble vorstellen, welches beim Deutschen Musikwettbewerb auf höchster nationaler Ebene ausgezeichnet wurde. In diesem Jahr debütiert bei uns das Avin-Trio mit seinem Programm Alte (Un)Bekannte mit Klaviertrios von Beethoven, Brahms und Rebecca Clarke. Jene Rebecca Clarke, die zeitlebens im Schatten ihrer männlichen Kollegen stand, verkörpert den „unbekannten“ Teil des Abends.
Mit dem Programm Giro d´ Italia entführt uns der international gefeierte Naturtrompeter Moritz Görg mit seiner langjährigen Kammermusikpartnerin, der Lied- und Konzertsängerin Anna Feith samt Continuo-Begleitung auf eine musikalische Reise durch das barocke Italien.
Die Künstler:innen werden uns mit Kantaten, Arien und Sonaten von Alessandro Scarlatti, Domenico Gabrielli, Johann Rosenmüller, Alessandro Melani verzaubern.
Und auch das neue Jahr 2026 beginnt im Schüttbau vokal: Florian Götz, der als Gast bei Internationalen Festivals und Opernhäusern europaweit auf sich aufmerksam macht, nimmt uns zusammen mit dem Grundmann-Quartett mit auf die berühmte Winterreise, nicht aber in der von Franz Schubert komponierten Weise mit Klavierbegleitung, sondern in einer einzigartigen Bearbeitung für Singstimme, Englischhorn und Streichtrio. Dieser vertonte Gedichtzyklus ist eines der besondersten und zu Herzen gehendsten Werke der Musikgeschichte überhaupt, und dies wird uns im Februar, dem Ende des Winters, sicher ganz besonders berühren.
Mit Bach to the roots stellt sich uns eines der vielseitigsten Ensembles der heutigen Zeit vor: Das Uwaga Quartett kreist zwar thematisch auch um Johann Sebastian Bach, die Musiker kreieren, kombinieren und variieren diese Bachklänge aber auf virtuoseste und bunteste Art, so dass wir als Hörer zwischen Barock, Klassik, Jazz, Pop bis hin zu Balkan-Klängen entführt werden. Es wird ein besonderer Abend werden, den Sie mit einem Lächeln verlassen werden, das kann ich schon jetzt versprechen!
Mit meinem Ensemble il capriccio und unserem Programm Aufbruch und Vollendung schließen wir unseren neuen Zyklus ab, wie immer auf Originalklang-Instrumenten der damaligen Zeit. Zwei Meilensteine der romantischen Kammermusik, komponiert in völlig konträren Lebensumständen werden Sie dabei erleben: Das Streichsextett B-Dur symbolisiert den internationalen Aufbruch des aufstrebenden Johannes Brahms, während das C-Dur Streichquintett von Franz Schubert – wenige Monate vor dessen Tod geschrieben – nicht weniger darstellt als sein musikalisches Vermächtnis, seine persönliche musikalische Vollendung.
Schließen möchte ich mit einem Auszug einer ganz besonderen Rede von Joana Mallwitz, die sie im Berliner Konzerthaus am 29. November 2024 gehalten hat:
„Musik ist eine gelebte Kunst. Sie lebt nur, wenn sie erklingt, wenn sie gespielt wird. Und sie bringt uns Menschen zusammen, vereint uns in der Empfindung des Menschlichen, egal wie groß oder unüberbrückbar die Differenzen im realen Leben scheinen. Egal wie Sie heute morgen aufgestanden sind, was Sie zum Frühstück gegessen haben, welche Bücher Sie lesen, welche Partei Sie wählen, an welchen Gott Sie glauben oder auch nicht: Wir alle sind heute Abend gemeinsam hier und jeder einzelne von Ihnen wird von diesem Abend mitnehmen was er will, fühlen was sie will, denken was er will. Und genau das macht uns alle zu Verbündeten. Also vielleicht ist es genau das. Kommen Sie in Konzerte, kommen Sie immer wieder, erzählen Sie‘s weiter – und das sage ich nicht, weil uns hier das Publikum ausgehen würde, wie Sie sehen. Am besten nehmen Sie immer mal wieder jemanden mit, ihren Nachbarn, ihre Kollegin aus dem Büro, und wenn jemand sagt: „Das kenn ich aber gar nicht und ich weiß doch gar nicht, ob mir das gefällt,“ dann sagen Sie ihnen: „Darum geht es doch gar nicht!“ Wir erleben etwas zusammen, und danach können wir bei einem Glas Wein zusammensitzen, diskutieren oder feiern. Bringen Sie Ihre Nichten oder Ihre Neffen, Ihre Enkelkinder und am besten gleich noch einen Schulfreund, der sich sonst nicht hierher verirren würde. Und zwar nicht, um zu belehren, sondern um etwas gemeinsam zu erleben. Um etwas zu teilen von der großartigen Kultur, die uns hier eint und die allen – wirklich allen – offensteht.“
In diesem Sinne: Kommen Sie! Wir freuen uns schon heute auf Sie!
Ihr
Prof. Friedemann Wezel, HMT Leipzig
Künstlerischer Leiter der Schüttbau Meisterkonzerte
Die ganze wunderbare und so wichtige Rede von Joana Mallwitz finden Sie hier:
https://www.konzerthaus.de/de/magazin/joana-mallwitz-zu-den-kurzungen-im-kulturbereich/366