Duo Kawamura/Witteler
Samstag / 20. Oktober 2018 / 00:00:00
Hisako Kawamura, Klavier
Uli Witteler, Violoncello
Programm
Einführung 16 Uhr im Foyer
Fréderic Chopin
Préludes op. 28 für Klavier
Fréderic Chopin
Polonaise brillante für Violoncello und Klavier
Fréderic Chopin
Sonate für Violoncello und Klavier
Die Künstler
Hisako Kawamura, KLavier
„Hisako Kawamura ist ein glänzendes Talent. Im Unterschied zur Mehrheit der Pianisten, die über eine eher ohnmächtig machende Technik verfügen, ist sie fähig, die Musikwerke neu zu entdecken und besitzt außerdem einen einwandfreien Geschmack sowie Maßgefühl. Dieser Qualität begegnet man äußerst selten, doch Hisako Kawamura ist für die Bühne geboren.“
– Elisso Wirssaladze –
Geboren in Nishinomiya (Japan), aufgewachsen in Deutschland, identifiziert sie sich sowohl mit der europäischen als auch der japanischen Kultur. Stark beeinflusst von ihren Lehrern – Vladimir Krainev aus Russland und Małgorzata Bator-Schreiber aus Polen – lernte sie darüber hinaus die slawische Musik schätzen.
Ihre von der internationalen Kritik begeistert aufgenommene Debüt-CD bei DiscAuvers mit Werken u.a. von Sergei Prokofiew, sowie ihre Schumann- und Chopin-Einspielung bei RCA Red Seal zeugen von ihrer Vielseitigkeit.
Von dem Label Sony wurden bereits vier CDs veröffentlicht, die Kawamuras Vorliebe und Entwicklung in den letzten sieben Jahren belegen. Ihre letzte Veröffentlichung beinhaltet Rachmaninovs Klavierkonzert Nr. 2 mit der Tschechischen Philharmonie unter Jiří Bělohlávek und die Cello-Sonate mit Clemens Hagen.
Hisako Kawamura ist mehrfache Preisträgerin, etwa beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München, Concours Géza Anda in Zürich, Concorso Pianistico A.Casagrande in Terni, Concorso Internationale di Musica G.B.Viotti in Vercelli und Europäischen Chopin-Wettbewerb in Darmstadt. Spätestens durch den Gewinn des Concours Clara Haskil in Vevey zog sie die Aufmerksamkeit der Musikszene auf sich.
Es folgten Einladungen internationaler Orchester (u.a. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Wiener Symphoniker, Berner Sinfonie Orchester, City of Birmingham Symphony Orchestra, RTÉ Symphony Orchestra Dublin, Tschechische Philharmonie, Ungarische National Philharmonie, RSO Moskau, Russian National Orchestra, St. Petersburg Philharmonic Orchestra, NHK Symphony Orchestra, Yomiuri Symphony Orchestra, Japan Philharmonic Orchestra unter Jiří Bělohlávek, Alan Buribayev, Alexander Dmitriev, Vladimir Fedosseyev, Junichi Hirokami, Eliahu Inbal, Marek Janowski, Kenichiro Kobayashi, Zoltán Kocsis, Alexander Lazarev, Erwin Lukac, Mikhail Pletnev, Tatsuya Shimono, Yuri Temirkanov und Kazuki Yamada).
Außerdem gehört Kammermusik zu einer ihrer musikalischen Aktivitäten. So musiziert sie zusammen mit Cellisten wie Clemens Hagen, Maximilian Hornung sowie Tsuyoshi Tsutsumi.
In der Spielzeit 2016/17 sind u.a. Wiedereinladungen zum City of Birmingham Symphony Orchestra und NHK Symphony Orchestra unter Paavo Järvi, Konzerte mit dem Symphonieorchester des Ungarischen Rundfunks sowie diverse Klavierabende und Kammermusikprojekte mit dem Cellisten Maximilian Hornung, z.B. in der Wigmore-Hall London geplant.
Für ihre künstlerische Tätigkeit erhielt sie diverse Kultur-Preise: denFresh Artist Award der Nippon Steel Corporation, Idemitsu Music Prize der Firma Idemitsu Kosan, Preis der Chopin-Gesellschaft Japan, IUE-Kulturpreis und den Hotel Okura Musik Preis.
Zuletzt nahm sie den Förderpreis für Junge Künstler im Fach Musik vom Minister für Erziehung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie Japans entgegen.
Inspiriert von der engagierten pädagogischen Tätigkeit ihrer Mentoren, die ihre pianistische und konzertante Erfahrung an die nächste Generation weitergaben, unterrichtet Kawamura an der Folkwang Universität der Künste Essen, wo sie 2015 zur Professorin berufen worden ist. Außerdem ist sie eine Sonderlehrbeauftragte in Tokyo College of Music.
Ullrich Witteler, Violoncello
ist seit März 2011 als Solocellist Mitglied der Bamberger Symphoniker. Zuvor war Witteler Gründungsmitglied des Gémeaux Quartetts, das 2008 den Publikumspreis beim ARDWettbewerb gewann und daraufhin zu Festivals wie dem Lucerne Festival, der Schubertiade Schwarzenberg oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern eingeladen wurde. Mit dem Quartett unterrichtete Witteler an der Musikhochschule Luzern und als Quartet in residence an der Folkwang Universität Essen. Als Solist trat er u.a. mit dem Sinfonieorchester Basel, den Festival Strings Lucerne sowie dem Münchener Kammerorchester auf, dessen Solocellist Ulrich Witteler von 2011 bis 2013 war. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. Christian Poltera, Clemens Hagen, Till Fellner, Hisako Kawamura und Bruno Giuranna.
Sein Jungstudium absolvierte Uli zunächst bei Prof. Alexander Hülshoff an der Folkwang Hochschule Essen, bis er an die Musik-Akademie Basel wechselte, um bei Prof. Reinhard Latzko mit dem Lehrdiplom abzuschließen. Sein Studium beendete er dann am Mozarteum Salzburg bei Prof. Clemens Hagen mit dem Master of Arts.
Von 2011 bis 2013 unterrichtete er im Rahmen eines Lehrauftrags an der Folkwang Universität der Künste Essen.